Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) des Klinikums Lüneburg

Unsere Notaufnahme ist zentrale Anlaufstelle für Notfallpatienten mit akut einsetzenden, schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen und Verletzungen. 

Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr werden Sie fachärztlich durch Internisten, Unfall- und Allgemeinchirurgen und Neurologen betreut, immer Hand in Hand mit den Pflegekräften. Je nach Bedarf werden Sie auch einem Urologen, Kinderarzt oder Gynäkologen vorgestellt.

Unsere Aufgabe ist es, akute Notfälle mithilfe unserer Expertise und unserer modernen Ausstattung zu erkennen und zu behandeln. Zeit ist in der Notfallversorgung ein sehr wichtiger Faktor, wenige Minuten können manchmal entscheidend für die Rettung eines Menschenlebens sein. Deshalb richtet sich die Behandlung nach dem Schweregrad und der Dringlichkeit der Erkrankung. 

Diese unterschiedliche Dringlichkeit kann dazu führen, dass Sie mit Wartezeiten rechnen müssen, bis Sie einen Arzt sehen. Dafür bitten wir um Ihr Verständnis. Selbstverständlich bemühen wir uns aber um einen zügigen Ablauf.

Bitte gehen Sie mit Beschwerden, die keine umgehende Behandlung benötigen, während der regulären Sprechstundenzeiten zum Haus- oder Facharzt. Sie helfen uns damit, dass sich unser Notaufnahmepersonal um akute Notfälle kümmern kann und dass unnötige Wartezeiten vermieden werden

Ersteinschätzung von Notfallpatienten

Wie viele andere Kliniken in Deutschland wenden wir das international anerkannte Manchester Triage System (MTS) an, um einzuschätzen, wie dringend ein Notfall ist und in welcher Reihenfolge die Patienten behandelt werden. Es wurde in England entwickelt, um die Wartezeiten in der Notaufnahme zu steuern. Völlig klar, lebensbedrohliche Erkrankungen gehen vor. Speziell geschulte Pflegekräfte führen die  Ersteinschätzung durch.

Dabei halten sich die Gesundheits- und Krankenpfleger an ein genaues Schema, indem sie den Kranken oder dem Rettungsdienstpersonal bestimmte Fragen stellen. Befunde oder Messwerte werden zusätzlich abgefragt und eingeschätzt, die von dringlich zu weniger dringlich sortiert sind und dazu führen, dass der Patient in die Stufe 1 (rot) bis Stufe 5 (blau) eingestuft wird. Somit ist eine Zeit festgelegt, in der ein Arzt den Patienten erstmals sehen soll.

Je nach Schwere der Erkrankung und der Ersteinschätzung werden Sie also sofort oder nach einer Wartezeit vom Arzt untersucht und behandelt.

Ist ein Erstkontakt durch den Arzt nach der erhobenen Zeit nicht möglich, weil beispielsweise sehr viele Patienten warten oder ein Patient gekommen ist, der im Schockraum versorgt werden muss, wird eine Pflegekraft eine Kontrolleinschätzung durchführen.

Wie geht es weiter?

Nachdem Sie aufgerufen worden sind, führt der jeweilige Arzt eine Erstuntersuchung durch und befragt Sie zu Ihren Beschwerden. Eventuell ist weiterführende Diagnostik notwendig, so dass es – je nach Behandlungsverlauf und Beschwerdebild – zu weiteren, unterschiedlichen Wartezeiten kommen kann.

Nach Abschluss der Diagnostik und den Untersuchungen erfolgt entweder die stationäre Aufnahme ins Klinikum oder eine ambulante Behandlung. Bei einer Entlassung erhalten Sie die Behandlungsdokumentation für Ihren Hausarzt.

Sollte sich Ihr Zustand nach der Entlassung verschlechtern, kehren Sie unverzüglich zu uns zurück oder rufen Sie den Rettungsdienst.

Allgemeine Hinweise