Brustkrebs: Herzschonende Bestrahlung

11. November 2025, 19:00 bis 20:00 Uhr

Präsenzveranstaltung im Hörsaal des Klinikums und Online-Vortrag


Referent/Referentin:

  • Chefarzt Prof. Dr. med. Minglun Li
  • Ärztin in Weiterbildung Dr. med. Tina Wendt 
    Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie

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Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen in Deutschland. Um die Heilungschancen zu verbessern und die Lebensqualität der Patientinnen bestmöglich zu erhalten, wurde die Therapie in der Vergangenheit kontinuierlich weiterentwickelt. Als Behandlungsstandard gilt inzwischen weltweit die brusterhaltende Therapie, also die operative Entfernung des Tumors und die anschließende Bestrahlung der Brust. Wie wirkt sich einen solche Strahlentherapie auf das Herz der Patientinnen aus? Gibt es Möglichkeiten, das Herz durch bestimmte Bestrahlungstechniken zu schonen? Und wie werden diese durchgeführt? Um diese und weitere Fragen geht es im nächsten Gesundheitsforum, das in Kooperation mit der Landeszeitung stattfinden wird. 

Insbesondere bei Patientinnen mit linksseitigem Brustkrebs ist die Strahlentherapie mit einem erhöhten Risiko für das Entstehen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Selbst niedrige Strahlendosen am Herzen können eine Rolle bei der Entstehung später auftretender kardialer Nebenwirkungen einer Brustkrebstherapie spielen. Unter anderem können sich infolge der Bestrahlung eine koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz oder Erkrankungen des Herzbeutels entwickeln. „Auch wenn die Entstehung dieser Nebenwirkungen bisher nicht vollständig verstanden ist, wird davon ausgegangen, dass eine Verringerung der Strahlenbelastung des Herzens das Risiko solcher Spätfolgen deutlich senken kann“, erklärt Prof. Minglun Li.

Um die auf das Herz einwirkende Strahlendosis zu verringern, wurden verschiedene klinische Strategien entwickelt. Dazu zählen Bestrahlungstechniken wie die intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT), die volumenmodulierte Radiotherapie (VMAT) und die sogenannte körperoberflächengeführte Strahlentherapie (englisch: Surface-Guided Radiotherapy, SGRT). „Im Gesundheitsforum werden wir die genannten Techniken vorstellen und ihre klinische Bedeutung für die moderne Brustkrebstherapie beschreiben“, so Prof. Li.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, vor Ort oder im Chat Fragen zu stellen.

Besucher, die auf einen Rollstuhl, einen Rollator oder andere Gehhilfen angewiesen sind, können sich ca. 20 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an die Telefonzentrale, Tel. 04131 770, oder den Empfang am Haupteingang des Klinikums wenden. Mitarbeiter des Transportdienstes werden sie barrierefrei zum Hörsaal begleiten. Hilfe für den Rückweg besprechen sie bitte auf dem Weg zum Hörsaal.

Technische Voraussetzungen für die digitale Teilnahme am Gesundheitsforum sind ein PC, Laptop, Tablet oder Smartphone mit Internetzugang sowie Kopfhörer bzw. Lautsprecher.