Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie, auch Kernspintomographie genannt, erlaubt die Darstellung der Struktur und Funktion innerer Organe und von Weichteilgewebe und kommt ohne Strahlung aus.

Wir verfügen über zwei moderne Magnetresonanztomographen (MRT) mit einer Feldstärke von 1,5 Tesla und 3 Tesla und können das gesamte Spektrum der MRT-Diagnostik abbilden. Während der Untersuchung kommt es zu sehr lauten Geräuschen, gegen die Sie einen Gehörschutz tragen werden. Das 3-Tesla MRT hat eine besonders große Röhre und ein modernes Monitor- und Beleuchtungskonzept, das eine angenehme Untersuchungsatmosphäre schafft.

Auch Untersuchungen in Sedierung/Narkose sind bei uns möglich. Für weiterführende Erklärungen zur Vorbereitung und Durchführung von MR-Untersuchungen lesen Sie bitte unsere häufig gestellten Fragen oder kontaktieren Sie uns direkt.

Spezielle MRT-Untersuchungen

  • MR-Mammographie: Die MR-Mammographie ist ein besonders sensitives Verfahren um bösartige Tumore der Brust frühzeitig zu detektieren. Hierzu wird ein Kontrastmittel durch die Vene verabreicht, die Untersuchung wird in Bauchlage durchgeführt.
  • MRT der Gallenwege (MRCP): Die MRCP (MR-Cholangiopankreatikographie) ist eine Methode um die Gallengänge hoch aufgelöst darzustellen. Sie kommt beispielsweise bei Steinleiden, Tumoren oder Autoimmunerkrankungen der Gallenwege zum Einsatz. Auf Kontrastmittel kann in der Regel verzichtet werden.
  • Gefäßuntersuchungen (MR-Angiographie): Mittels kontrastmittelgestützer MRT können Gefäße aller Körperregionen untersucht und Stenosen oder Gefäßveränderungen präzise dargestellt werden. Dies ist insbesondere im Kopf/Hals- oder Becken/Bein-Bereich ein häufig genutztes Verfahren. Auch Ganzkörperdarstellungen sind möglich.
  • MRT der Oberbauchorgane: Mit der MRT können Bauchorgane zielgerichtet untersucht werden. Dies umfasst insbesondere die dynamische MRT der Leber mit speziellem Kontrastmittelmittel, MRT der Bauchspeicheldrüse oder der Nieren mit Kontrastmittel.
  • MRT der männlichen Beckenorgane: Die multparametrische Prostata-MRT stellt die Prostata und dessen nähere Umgebung hochaufgelöst dar. Bei erhöhtem PSA (Prostata-spezifisches Antigen) im Blut oder Beschwerden können Gewebeveränderungen der Prostata in der MRT frühzeitig erkannt werden. Es wird ein Kontrastmittel durch die Vene verabreicht.
  • MRT der weiblichen Beckenorgane: Durch die MR-Untersuchung lassen sich gutartige und bösartige Tumoren der Gebärmutter, der Eileiter und Ovarien und deren Ausdehnung feststellen. Auch in der Diagnostik der Endometriose hat die MRT ihren festen Platz. In der Regel wird ein Kontrastmittel durch die Vene verabreicht. Für schwangere Patientinnen gibt es die Möglichkeit durch sehr schnelle Sequenzen den Fötus intrauterin abzubilden. Es gibt keine bewiesenen negativen Auswirkungen auf das ungeborene Kind, dennoch wird diese Untersuchung nur in seltenen Fällen bei sehr strenger Indikationstellung durchgeführt.


  
 

  • MRT des Kopfes und des Halses: Die MRT stellt die Strukturen im Gehirn hochaufgelöst dar und ist ein sehr genaues Verfahren, um krankhafte Befunde wie Durchblutungsstörungen, Tumore oder Entzündungen zu erkennen. Auch das Weichgewebe des Halses, der Kehlkopf und der Schlund können auf pathologische Veränderungen untersucht werden. Je nach Fragestellung kann Kontrastmittel hilfreich sein.
  • Herz MRT/Stress-Herz MRT: Mit einem Herz-MRT kann die Herzfunktion quantitativ und qualitativ erfasst werden. Sie ist zur Diagnosestellung von entzündlichen oder ischämischen Veränderungen des Myokards oder Diagnostik von Herzklappen die Methode der Wahl. Durch die Ergänzung einer medikamentösen Belastung (Stress), kann das Durchblutungsverhalten des Herzmuskels genau evaluiert werden. Es wird intravenöses Kontrastmittel verwendet. 24 Stunden vor der Untersuchung dürfen keine koffeinhaltigen Getränke konsumiert werden. Für das Stress-Herz-MRT gelten überdies besondere Bestimmungen, über die wir sie im Vorfeld informieren.
  • MRT-Sellink: Die MR-Sellink ist eine Untersuchung des Dünndarms. Sie dient vorwiegend zur Abklärung entzündlicher oder tumoröser Veränderungen des Dünndarms. Häufig wird diese Technik bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa eingesetzt. Es wird Kontrastmittel in die Vene appliziert. Im Vorfeld wird über 1 Stunde 1,5 Liter eines Zucker-Gemisches  getrunken, um die Darmschlingen besser sichtbar zu machen.
  • MR-Defäkographie: Die dynamische Beckenboden MRT (MR-Defäkographie) ist eine Untersuchung des Beckenbodens unter Bauchpresse und Entspannung und gibt Aufschluss über Mechanik und Funktionsstörungen des Beckenbodens.
  • Gelenk-MRT: Für die Untersuchung von chronischen arthrotischen oder akut traumatischen Verletzungen der Gelenkbinnenstrukturen ist die MRT oft Mittel der ersten Wahl. Insbesondere nicht-knöcherne Strukturen wie Knorpel und Bänder können besonders gut dargestellt und beurteilt werden.
  • MRT der Wirbelsäule: Die MRT der Wirbelsäule ist Mittel der ersten Wahl zu Darstellung von Erkrankungen der Bandscheiben, Spinalnerven und dem Spinalkanal. Auch die knöcherne Wirbelsäule kann hinsichtlich Entzündungen oder Verschleiß beurteilt werden. In der Regel wir die Untersuchung auf einen Teilbereich der Wirbelsäule begrenzt (HWS/BWS/LWS).
  • Spezielle MR-Untersuchung von Babys und Kindern: Für die Untersuchung von Babys und Kleinkindern stehen spezielle, lautstärkereduzierte Sequenzen zu Verfügung. Es gibt kein Mindestalter für eine MRT und es kann jedes Körperteil untersucht werden. Bei Bedarf kann die MRT in Narkose oder Sedierung durchgeführt werden.

Technische Ausstattung

Zwei moderne Magnetresonanztomographen (MRT) mit unterschiedlichen Tunneldurchmessern ermöglichen besonders viel Bewegungsfreiheit und eine entspannte Untersuchung. Die Geräte haben eine Feldstärke von 1.5-Tesla (Siemens Symphony) und 3-Tesla (Philips Ingenia).

Aufgrund des großen Röhrendurchmessers und einer beruhigenden Atmosphäre mit audio-visueller Animation können wir meist auch problemlos Patienten untersuchen, die sonst unter Platzangst leiden. Wir wählen für Sie anhand der klinischen Fragestellung und Ihres individuellen Profils das optimale Gerät aus und können so eine qualitativ hochwertige Untersuchung durchführen.

Häufig gestellte Fragen bei MRT-Untersuchungen