Abrissarbeiten gehen voran

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Glasdach erfolgreich ausgebaut

Am Klinikum gehen die Abrissarbeiten des alten Klinikgebäudes aus dem Jahr 1900 voran. „Wir konnten das Glasdach erfolgreich in einem Stück aus dem Gebäude heraustrennen und erhalten“, berichtet Ralph Wirth, Leiter Bauen und Technik bei der Gesundheitsholding. Der Arbeitskreis Lüneburger Altstadt e. V. (ALA) sei bereits vor Ort gewesen, um die historischen Fensterscheiben zu begutachten. Nun sei ein Glaser dabei, das historische Stück wiederaufzuarbeiten. „Wir werden dann später eine geeignete Stelle hier im Klinikum suchen, um es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, freut sich Wirth, der in den kommenden zwei bis drei Wochen mit dem Fall der restlichen Gebäudeteile rechnet. Nachdem die umliegenden Containergebäude bereits abgerissen wurden, arbeiten sich die Bagger nun vor, tragen das Gebäude Stück für Stück ab und sortieren die Materialien entsprechend.

Der Start der Bauarbeiten für das neue Eltern-Kind-Zentrum ist für nächstes Jahr geplant. Im dann entstehenden Neubau werden die gesamte Frauen- und Kinderklinik untergebracht. Unter anderem werden dort ein neuer Kreißsaal mit sieben Geburtssälen, eine geburtshilfliche und eine gynäkologische Station entstehen. Für die kleinen und jugendlichen Patienten wird es eine neue Notfallambulanz und neue Stationen geben, dazu gehört auch eine neue Kinder-Intensivstation. Das hochmoderne Zentrum wird lange Wege zwischen den beiden Kliniken auf ein Minimum reduzieren. „Für das Klinikum ist der Neubau ein ganz wichtiger Meilenstein in der Weiterentwicklung“, betont der Ärztliche Direktor, Prof. Torsten Kucharzik.

Einziehen wird in das neue Gebäude auch das Institut für Pathologie. Im Untergeschoss werden zudem eine neue Bettenzentrale, Umkleiden und die Gebäudetechnik untergebracht. Für die Frauen- und Kinderklinik sind vier Ebenen mit insgesamt 121 Betten geplant. Die geplanten Kosten, die vom Land Niedersachsen zu einem großen Teil finanziell bezuschusst werden, belaufen sich auf rund 80 Millionen Euro.