ver.di ruft Beschäftigte des Lüneburger Klinikums zum Warnstreik auf
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat auch die Beschäftigten des Klinikums Lüneburg dazu aufgerufen, sich am Dienstag, 25. Februar 2025, an einem ganztägigen Warnstreik zu beteiligen. Dadurch kann es zu Einschränkungen in der Patientenversorgung kommen. Die Versorgung lebensbedrohlich Erkrankter ist sichergestellt, aber insbesondere in der Notaufnahme kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Auch geplante Operationen und Behandlungen müssen wahrscheinlich abgesagt bzw. verschoben werden. Die betroffenen Patientinnen und Patienten werden vom Klinikum persönlich informiert.
Geschäftsführer Dr. Michael Moormann kann die Gewerkschaftsvorwürfe gegenüber der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) nicht nachvollziehen: „Die am vergangenen Dienstag beendete zweite Runde der Tarifverhandlungen verlief weitgehend konstruktiv. Allerdings konnten wir von Arbeitgeberseite bisher noch kein Angebot vorlegen, was nichts mit Respektlosigkeit zu tun hat, wie vielfach unterstellt wird. Im Gegensatz zur Verhandlungsrunde 2022/2023 geht es diesmal nicht ausschließlich um eine lineare Gehaltserhöhung, sondern um mehr als 20 unterschiedliche Forderungen, die ver.di gemeinsam mit dem Deutschen Beamtenbund (dbb) aufgestellt hat. Das betrifft einerseits krankenhausspezifische Themen, andererseits aber auch konkrete Forderungen an andere Bereiche des öffentlichen Dienstes, unter anderem Nahverkehr, Stadt- und Versorgungswerke, Kommunen und Sparkassen. Um ein seriöses Angebot zu formulieren, das die Arbeitgeber vor dem Hintergrund ihrer schwierigen finanziellen Situation auch stemmen können, sind umfangreiche Detailanalysen notwendig. Das wissen auch die am Tisch sitzenden Verhandler, weshalb ja bereits im Vorfeld eine dritte Verhandlungsrunde für den 14. bis 16. März vereinbart wurde.“