Eine erfreuliche Nachricht gab es für Dr. Minglun Li, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Klinikums Lüneburg. Die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) hat den 47-Jährigen zum außerplanmäßigen Professor bestellt, so lautet die offizielle Bezeichnung auf der Urkunde. „Vielen ist vielleicht eher die Formulierung geläufig, dass ein Professor einen Ruf von einer Universität erhält. Das würde aber bedeuten, einen kompletten Lehrstuhl zu übernehmen“, erläutert Professor Li. „Mein Schwerpunkt hingegen bleibt die klinische Versorgung der Patientinnen und Patienten hier in Lüneburg. Zusätzlich bin ich weiterhin wissenschaftlich aktiv an der LMU, betreue Doktoranden und nehme an verschiedenen klinischen Forschungsprojekten und Lehrveranstaltungen teil.“
Das hat er auch bereits vor seiner Tätigkeit in Lüneburg gemacht. Seit 2008 arbeitete und forschte er an der LMU, im vergangenen Jahr trat er seine Stelle als Chefarzt am Klinikum Lüneburg an. Seine wissenschaftliche Habilitation zum Thema „Strahlentherapie bei Prostatakrebs“ hatte er 2020 abgeschlossen. Bereits vier Jahre später den Titel Professor zu erhalten, ist nur über ein verkürztes Verfahren mit außergewöhnlichen wissenschaftlichen Leistungen möglich. Mit Professor Minglun Li tragen am Klinikum Lüneburg nun elf Chefärztinnen und Chefärzte den Titel Professor/in.