#Reform, aber richtig!

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Dr. Michael Moormann unterstützt Kampagne zur Krankenhausreform

Personal, Geräte, Energie: Krankenhäuser haben laufende Kosten, die immer anfallen – die sogenannten Vorhaltekosten. Geld erhalten sie allerdings nur für Operationen. Das ist für Krankenhäuser nur eines von vielen Problemen, durch die sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Für Aufsehen gesorgt hatte in der Region zuletzt der Insolvenzantrag des Johanniter-Krankenhauses in Geesthacht.

„Kliniksterben stoppen, Krankenhausversorgung klug gestalten“ heißt es jetzt in einer Social-Media-Kampagne der Deutschen Krankenhausgesellschaft, die auch der Geschäftsführer des Klinikums, Dr. Michael Moormann, unterstützt: „Wir Krankenhäuser halten eine Reform für sinnvoll und notwendig. Reformen benötigen aber Zeit und Geld. Wenn aber – wie aktuell – 70 bis 80 Prozent aller Krankenhäuser zum Teil große Verluste schreiben, viele Krankenhäuser in die Insolvenz getrieben werden oder durch Defizitausgleiche der Kommunen gestützt werden müssen, verliert der Gesundheitsminister an Glaubwürdigkeit und Vertrauen sowohl in der Bevölkerung als auch in der Belegschaft der Kliniken“, so Moormann.

Unter dem Hashtag #ReformAberRichtig fordern die Krankenhäuser Gesundheitsminister Karl Lauterbach zum Handeln auf. Dazu gehören aus ihrer Sicht auch Kompromisse, um die sich immer weiter verzögernde Reform noch zu retten. Minister Lauterbach hatte versprochen, die Vorhaltekosten unabhängig von der Zahl der Behandlungen zu finanzieren. Laut der Deutschen Krankenhausgesellschaft sind seine Pläne aber völlig unzureichend, da sie die Krankenhäuser nicht aus ihrer Abhängigkeit von den Fallzahlen holen.