Umweltmanagement und Nachhaltigkeitsbericht

News Klinikum Psychiatrische Klinik

Charlotte Jansen aus dem Team Green hält ihr Fahrrad und lächelt in die Kamera

Ernährung, Energie, Mobilität: Es ist viel zu tun, davon ist Charlotte Jansen überzeugt. „Klimaschutz bedeutet auch Gesundheitsschutz und hat eine ganz klare Verbindung zu uns als Gesundheitsversorger vor Ort“, so Jansen, die sich seit 2024 aktiv um die Themen Umwelt und Nachhaltigkeitsmanagement in der Gesundheitsholding Lüneburg kümmert. Der Gesetzgeber fordert die Unternehmen erstmals auf, einen Nachhaltigkeitsbericht (nach der neuen EU-Richtlinie CSRD) abzugeben. „In diesem Bericht werden viele Kennzahlen und Strategien zu den Bereichen Umwelt, Soziales, Unternehmenskultur und Führung abgefragt. 2026 müssen wir all das umfassend erläutern“, berichtet die Nachhaltigkeitsmanagerin der städtischen Tochtergesellschaft, die neben den Kliniken beispielsweise auch das SaLü und das Städtische Pflegezentrum betreut.

Bereits in diesem Jahr steht die Einführung eines Umweltmanagementsystems (EMAS) an. „Wir werden uns für die gesamte Holding auf den Weg zur Umweltzertifizierung machen“, so Jansen. An ihrer Seite ist dabei Max Benthien, der in der Psychiatrischen Klinik für den Bereich Bauen und Technik zuständig ist. Dort soll das Energiemanagement zu einem ganzheitlichen Umweltmanagement erweitert werden und dabei auch Themen wie Abfall, Biodiversität und Wasser beinhalten. Auf dem PKL-Gelände werden dafür zum Beispiel Bienenstöcke aufgestellt und Wildblumenwiesen angelegt. „Das ist nur der Beginn von ganz vielen Aktivitäten innerhalb der Gesundheitsholding, die wir gerade auf den Weg bringen“, erklärt Charlotte Jansen.

Weitere Beispiele: Eine Nachhaltigkeitsschulung für alle Lehrkräfte der Pflegeschulen, durch die das Thema fest im Curriculum der Ausbildung als Querschnittsthema platziert werden soll. Auch das Abfallmanagement sei schon lange ein wichtiges Thema. „Eine Kollegin ist dafür als Abfallbeauftragte in den Gesellschaften unterwegs und bietet Begehungen an, um gemeinsam mit den Stationsteams den Verpackungsmüll zu identifizieren.“ Außerdem nimmt das Klinikum an einer bundesweiten Studie zu „Medizinischen Einmalprodukten in der Kreislaufwirtschaft“ teil. „Dabei geht es um hygienisch problematische Abfälle aus dem Gesundheitswesen, vor allem medizinische Einmalgebrauchsprodukte“, so Charlotte Jansen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und läuft noch bis Ende 2026.