Knieschmerzen - von der Schmerztablette zum künstlichen Kniegelenk

13. Februar 2024, 19:00 bis 20:00 Uhr

Präsenzveranstaltung im Hörsaal des Klinikums und Online-Vortrag

Referenten:

  • Chefarzt Dr. med. Jörg Cramer
  • Leitender Oberarzt Dr. med. Dietmar Müller
  • Facharzt Dr. med. Ulf Karbe
    Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie

Anmeldung

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Wodurch können Knieschmerzen entstehen? Was kann man selbst tun, um Knieschmerzen und Gelenkschäden vorzubeugen? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es, und wann ist ein künstliches Kniegelenk sinnvoll? Um diese und weitere Fragen geht es in diesem Gesundheitsforum des Klinikums Lüneburg in Kooperation mit der Landeszeitung.

Knieschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben. Neben einer chronischen Überlastung, nicht ausgeheilten Verletzungen oder Entzündungen kommt vor allem der alterungsbedingte Gelenkverschleiß in Betracht. Häufigste Ursache ist die Arthrose, ein unwiederbringlicher Verlust von Knorpelgewebe mit schmerzhaften Folgen für das Gelenk.

Neben der Ursachensuche wird bei Knieschmerzen meist eine abgestufte Therapie angewandt. Für die Betroffenen bedeutet dies oft eine Geduldsprobe. Denn insbesondere ein zunächst abwartendes Vorgehen und der Einsatz konservativer Mittel, wie Muskeltraining, Gewichtsabnahme und der Verzicht auf kniebelastende Tätigkeiten, erfordern einen langen Atem und Disziplin.

Entzündungshemmende Medikamente, Krankengymnastik und physikalische Therapie, wie Kälte, Ultraschall u. a., können den Knieschmerz oft deutlich bessern. Ziel ist es, die Muskulatur zu stabilisieren, die Entzündung zu durchbrechen und muskuläre Verkürzungen zu vermeiden. Dabei kann eine vorübergehende Teilbelastung ebenso helfen, wie eine Gewichtsreduktion. Wird eine Strukturschädigung der Menisken oder des Knorpels festgestellt, kann eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) vorgenommen werden, um durch Beseitigung der mechanischen Störfaktoren ein Voranschreiten der Schäden einzudämmen.

Bei fortgeschrittenem Verschleiß bleibt der Gelenkersatz durch eine Prothese. Zur Verfügung stehen Implantate für den teilweisen oder vollständigen Ersatz des Gelenks, die individuell an den Schaden und die Bedürfnisse der Patienten angepasst werden. Die Entscheidung zur Operation bestimmt der Leidensdruck der Erkrankten. Diese sollte erst nach erfolgloser Ausschöpfung anderer Optionen erwogen werden. Knieprothesen stellen im Hinblick auf die Schmerzausschaltung und die Wiedergewinnung der Belastbarkeit und Funktion des Kniegelenks vielfach eine gute Lösung dar.

Die Referenten werden die infrage kommenden Krankheitsbilder und das abgestufte Vorgehen der etablierten Behandlungsmöglichkeiten vorstellen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, vor Ort oder im Chat Fragen zu stellen.

Technische Voraussetzungen für die digitale Teilnahme am Gesundheitsforum sind ein PC, Laptop, Tablet oder Smartphone mit Internetzugang sowie Kopfhörer bzw. Lautsprecher.