Bitte gehen Sie mit Beschwerden, die keine umgehende Behandlung benötigen, während der regulären Sprechstundenzeiten zum Haus- oder Facharzt. Sie helfen uns damit, dass sich unser Notaufnahmepersonal um akute Notfälle kümmern kann und dass unnötige Wartezeiten vermieden werden.
- klinikum-lueneburg.de
- Notfall und Notaufnahme
Wenn Sie unsicher sind, ob Sie tatsächlich die Notaufnahme des Klinikums benötigen, wählen Sie bitte die
Telefonnummer 116 117
(Ärztlicher Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung)
Speziell geschulte Mitarbeiter geben Ihnen hier fachliche Beratung, was zu tun ist.
Bei Notfall oder Unfall immer Hilfe holen
- Feuerwehr/Rettungsdienst: 112
- Polizei/Notruf: 110
Die genaue Notfall-/Unfallmeldung ist für die Rettungskräfte sehr wichtig, da sie sich anhand der Informationen genau auf den Notfall/Unfall vorbereiten können. In Ihrer Notfall-/Unfallmeldung sollten Sie knapp und präzise die folgenden fünf W beachten:
- Wo ist der Notfall/Unfall?
- Was ist geschehen?
- Wie viele Verletzte/Betroffene sind zu versorgen?
- Welche Verletzungen oder Krankheitszeichen haben die Betroffenen?
- Warten Sie immer auf Rückfragen der Rettungsleitstelle!
Zentrale Notaufnahme, Kindernotfallambulanz und Kreißsaal
Zentrale Notaufnahme (ZNA)
24 Stunden besetzt
Tel. 04131 77 3440
Kindernotfallambulanz
24 Stunden besetzt
Gebäude/Ebene F.1 (Eingang der Kinderklinik)
Wenn die Geburt losgeht: Kreißsaal
24 Stunden besetzt
Tel. 04131 77 2330
In der Zentralen Notaufnahme (ZNA)
Unsere Notaufnahme ist zentrale Anlaufstelle für Notfallpatienten mit akut einsetzenden, schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen und Verletzungen. Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr werden Sie fachärztlich durch Internisten, Unfall- und Allgemeinchirurgen und Neurologen betreut, immer Hand in Hand mit den Pflegekräften. Je nach Bedarf werden Sie auch einem Urologen, Kinderarzt oder Gynäkologen vorgestellt.
Ständig verfügbare Diagnostika der Notaufnahme sind u. a. das EKG, Ultraschalluntersuchungen, zahlreiche Blutwertebestimmungen im Labor, EEG und endoskopische Verfahren sowie verschiedene Röntgenuntersuchungen einschließlich hochauflösender Computertomographie.
Unsere Aufgabe ist es, akute Notfälle zu erkennen und zu behandeln. Zeit ist in der Notfallversorgung ein sehr wichtiger Faktor, wenige Minuten können manchmal entscheidend für die Rettung eines Menschenlebens sein. Deshalb richtet sich die Behandlung nach dem Schweregrad und der Dringlichkeit der Erkrankung.
Diese unterschiedliche Dringlichkeit kann dazu führen, dass Sie mit Wartezeiten rechnen müssen, bis Sie einen Arzt sehen. Dafür bitten wir um Ihr Verständnis. Selbstverständlich bemühen wir uns aber um einen zügigen Ablauf.
Ersteinschätzung von Notfallpatienten
Wie viele andere Kliniken in Deutschland wenden wir das international anerkannte Manchester Triage System (MTS) an, um einzuschätzen, wie dringend ein Notfall ist und in welcher Reihenfolge die Patienten behandelt werden. Es wurde in England entwickelt, um die Wartezeiten in der Notaufnahme zu steuern. Völlig klar, lebensbedrohliche Erkrankungen gehen vor. Speziell geschulte Pflegekräfte führen die Ersteinschätzung durch.
Dabei halten sich die Gesundheits- und Krankenpfleger an ein genaues Schema, indem sie den Kranken oder dem Rettungsdienstpersonal bestimmte Fragen stellen. Befunde oder Messwerte werden zusätzlich abgefragt und eingeschätzt, die von dringlich zu weniger dringlich sortiert sind und dazu führen, dass der Patient in die Stufe 1 (rot) bis Stufe 5 (blau) eingestuft wird. Somit ist eine Zeit festgelegt, in der ein Arzt den Patienten erstmals sehen soll.
Je nach Schwere der Erkrankung und der Ersteinschätzung werden Sie also sofort oder nach einer Wartezeit vom Arzt untersucht und behandelt.
Ist ein Erstkontakt durch den Arzt nach der erhobenen Zeit nicht möglich, weil beispielsweise sehr viele Patienten warten oder ein Patient gekommen ist, der im Schockraum versorgt werden muss, wird eine Pflegekraft eine Kontrolleinschätzung durchführen.
Wie geht es weiter?
Nachdem Sie aufgerufen worden sind, führt der jeweilige Arzt eine Erstuntersuchung durch und befragt Sie zu Ihren Beschwerden. Eventuell ist weiterführende Diagnostik notwendig, so dass es – je nach Behandlungsverlauf und Beschwerdebild – zu weiteren, unterschiedlichen Wartezeiten kommen kann.
Nach Abschluss der Diagnostik und den Untersuchungen erfolgt entweder die stationäre Aufnahme ins Klinikum oder eine ambulante Behandlung. Bei einer Entlassung erhalten Sie die Behandlungsdokumentation für Ihren Hausarzt.
Sollte sich Ihr Zustand nach der Entlassung verschlechtern, kehren Sie unverzüglich zu uns zurück oder rufen Sie den Rettungsdienst.
Allgemeine Hinweise
Parken
Bitte nutzen Sie das „Parkhaus am Klinikum“. Die Parkflächen vor der Notaufnahme sind für Rettungsfahrzeuge reserviert.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Anfahrt zum Klinikum Lüneburg.
Begleitpersonen
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass nur ein Angehöriger mit Ihnen in der Notaufnahme warten kann. Jeder Patient in einer Notaufnahme ist in einem Ausnahmezustand und benötigt ein hohes Maß an Ruhe für seine Genesung. Während der Ersteinschätzung und Diagnostik nimmt die Begleitperson bitte im Wartebereich Platz. Jederzeit kann sie sich bei Fragen zum Stand der Behandlung an das Personal an der Rezeption wenden. Nach den Untersuchungen kann die Begleitperson in der Regel zum Patienten.
Getränke und Essen
Unser Kanne Café im Erdgeschoss bietet Ihnen Getränke, Snacks und kleine Speisen. Im Wartebereich steht Ihnen ein Getränkeautomat zur Verfügung, zudem finden Sie Snack- und Getränkeautomaten in weitere Bereichen des Hauses.
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
Da wir nicht an der kassenärztlichen Versorgung teilnehmen, dürfen wir nur bei einem Arbeitsunfall Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen.
Was ist ein Notfall?
Ein medizinischer Notfall besteht immer, wenn eine umgehende Behandlung erforderlich ist – etwa bei starker Atemnot, Bewusstlosigkeit, stark blutenden Wunden, Herzbeschwerden, Verdacht auf Schlaganfall, Lähmungserscheinungen, Schwangerschaftskomplikationen, Vergiftungen und starken Schmerzen.
Was passiert, wenn kein Notfall vorliegt?
Ergibt die Erstuntersuchung, dass kein akuter Notfall vorliegt, müssen wir Sie an einen Haus- oder Facharzt weiterverweisen. Die Behandlung ist nicht zeitkritisch und daher von niedergelassenen Ärzten in der Praxis zu erbringen. Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass die Behandlung bei niedergelassenen Ärzten zu erfolgen hat und Krankenhäuser dafür nicht zuständig sind.
Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
Kristina Lanz
Oberärztin
Fachärztin für Innere Medizin
Klinische Akut- und Notfallmedizin
Zuständigkeit:
Internistische Notaufnahme
Nicola Wolff
Oberärztin
nicola.wolff@klinikum-lueneburg.de
Fachärztin für Chirurgie
Notfallmedizin
Klinische Akut- und Notfallmedizin
ATLS-Provider
Zuständigkeit:
Chirurgische Ambulanz und Notaufnahme
Jan Trottnow
Pflegerische Leitung ZNA
Tel. 04131 77 2411
Kathrin Seeger
Stellv. Pflegerische Leitung ZNA
Tel. 04131 77 2411