Lungenkrebs: Früherkennung, minimal-invasive Diagnostik und Therapie

14. November 2023, 19:00 bis 20:00 Uhr

Präsenzveranstaltung im Hörsaal des Klinikums und Online-Vortrag

Referenten:

  • Chefarzt Prof. Dr. med. Thomas Rodt
    Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
  • Chefarzt Prof. Dr. med. Bodo Schniewind
    Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie

Anmeldung:

Bitte melden Sie sich über diesen Link zur Online-Teilnahme am Gesundheitsforum an.

Sie erhalten dann per E-Mail die Zugangsdaten.

Bei welchen Symptomen oder Risikofaktoren sollte man sich auf Lungenkrebs untersuchen lassen? Wie erfolgt eine solche Früherkennung? Und was sind die nächsten Schritte, wenn sich der Verdacht auf eine Lungenkrebserkrankung bestätigt? Um diese und weitere Fragen geht es in diesem Gesundheitsforum des Klinikums Lüneburg, das in Kooperation mit der Landeszeitung stattfinden wird.

In Deutschland erkranken jährlich ca. 57 000 Menschen an Lungenkrebs, der damit sowohl bei Männern als auch Frauen zu den häufigsten Tumorerkrankungen zählt. Mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von 21 Prozent bei Frauen und 15 Prozent bei Männern zählt Lungenkrebs zu den prognostisch ungünstigsten Tumoren. Sehr viele Lungenkrebserkrankungen werden erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt, wenn bereits Lymphknotenabsiedlungen oder Fernmetastasen vorhanden sind. Kann die Diagnose aber bereits im Anfangsstadium gestellt werden, ist eine dauerhafte Heilung möglich oder zumindest die Prognose erheblich besser.

Mithilfe der Niedrigdosis-Computertomographie können heute Frühbefunde mit Tumorgrößen auch unter 1 cm diagnostiziert werden. Die Strahlenbelastung ist dabei so niedrig, dass potenziell nachteilige Effekte der Untersuchung deutlich geringer sind als die Vorteile des frühen Behandlungsbeginns. In mehreren Studien zur Lungenkrebs-Früherkennung (sogenanntes Screening) konnte damit ein deutlicher Überlebensvorteil bei aktiven und ehemaligen Rauchern gezeigt werden.

Auch die verschiedenen operativen und nicht-operativen Methoden zur Abklärung eines tumorverdächtigen Befunds und zur Behandlung durch minimal-invasive Thoraxchirurgie sind in den letzten Jahren immer schonender und nebenwirkungsärmer geworden.

Die Referenten werden anhand aktueller Studiendaten und klinischer Beispiele unter anderem die Symptome und individuellen Risikofaktoren beschreiben, bei denen man einen Arzt aufsuchen und abklären lassen sollte, ob evtl. eine Lungenkrebserkrankung vorliegt. Außerdem stellen sie die technischen Möglichkeiten der Niedrigdosis-Computertomographie zur Früherkennung sowie die verschiedenen operativen und nicht-operativen Abklärungs- und Behandlungsmöglichkeiten tumorverdächtiger Befunde und bestätigter Lungenkrebserkrankungen am Klinikum Lüneburg vor.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, vor Ort oder im Chat Fragen zu stellen.

Technische Voraussetzungen für die digitale Teilnahme am Gesundheitsforum sind ein PC, Laptop, Tablet oder Smartphone mit Internetzugang sowie Kopfhörer bzw. Lautsprecher.