Dr. Sabine Mahncke arbeitete schon mehrfach ehrenamtlich in Afrika
Dr.Sabine Mahncke hat für ihr Engagement bei „German Doctors“ die Ehrenplakette der Niedersächsischen Ärztekammer erhalten. Die Leitende Oberärztin der Kinderklinik im Lüneburger Klinikum war im Februar und März bereits das vierte Mal in Sierra Leone und arbeitete dort für fünf Wochen ehrenamtlich in einem Krankenhaus.
„Ich mache das, weil es mir wahnsinnig viel Spaß macht und weil es mir guttut, mal ganz woanders zu arbeiten. Nämlich dort, wo die Bedürfnisse der Menschen sehr viel ursprünglicher sind und sehr viel existenzieller“, berichtet sie. So gebe es in dem Land im Westen Afrikas, dessen medizinische Versorgung nur unzureichend ausgebaut ist, sehr viele Probleme mit Unterernährung und schweren Krankheiten wie Malaria. „Die Menschen haben keine Krankenversicherung“, erklärt die Kinderärztin. „Deshalb überlegen einige Familien dort sehr lange, ob sie mit ihren Kindern zum Arzt gehen.“
Das Krankenhaus in Masanga, in dem die Medizinerin nun schon zum zweiten Mal tätig war, liegt mitten im Dschungel und ist mit seinen 120 Betten Anlaufstelle für 50.000 Menschen in der Region. „Es gibt nur sehr wenige Kinderärzte in Sierra Leone und die arbeiten alle in der Hauptstadt“, weiß Dr. Mahncke. Gemeinsam mit anderen Medizinerinnen und Medizinern bildet sie deshalb Studierende vor Ort, sogenannte „Medical Officers“, zu Experten in der Kinderheilkunde aus. Ihre Tätigkeit läuft über den Verein „German Doctors“, eine international tätige Nichtregierungsorganisation, die Ärztinnen und Ärzte weltweit für Kurzzeiteinsätze in verschiedene Projekte entsendet.