Internistische Intensivmedizin

Patienten mit schweren internistischen Erkrankungen, die einer intensivierten Überwachung der körperlichen Funktionen in einem kritischen Zustand bedürfen, werden auf die Intensivstation aufgenommen.

Die Intensivstation übernimmt vor allem Patienten mit Störungen des Herz-Kreislauf-Systems, mit schweren Erkrankungen der Lunge, mit akut bedrohlichen Erkrankungen des Bauches (Bauchspeicheldrüsenerkrankung, Magen-Darm-Blutung), mit lebensbedrohlichen Infektionen und schweren Vergiftungen. Selbstverständlich werden aber auch alle anderen akuten Erkrankungen versorgt.

So werden hier zum Beispiel viele Patienten behandelt, die nach Eingriffen an den Herzkranzgefäßen überwacht werden müssen. Dies bedeutet, dass diese Patienten an eine zentrale Überwachungsanlage angeschlossen sind und Rhythmusstörungen des Herzens (z. B. Kammerflimmern) frühzeitig erkannt werden können. Bei manchen anderen schweren Erkrankungen (z. B. Pneumonie oder Sepsis) sind auch sogenannte invasive Techniken zur Erhaltung der Lebensfunktionen wichtig. So müssen diese Patienten häufig künstlich beatmet werden. Um die Belastung für die Patienten möglichst gering zu halten, werden diese dazu in einen kontrollierten Schlafzustand versetzt und über einen sogenannten Tubus beatmet, auch kommt alternativ eine nicht-invasive Beatmungsform (sogenannte Maskenbeatmung) zum Einsatz. Aber auch Maßnahmen, wie z. B. eine Nierenersatztherapie (Dialyse), Elektroschock (Defibrillation), vorübergehende (passagere) Schrittmacherstimulation oder künstliche Lunge sind auf der Intensivstation möglich.

Zusätzlich stehen Telemetriebetten (Überwachungsbetten mit Funk-EKG) auf der Station L.3 zur Verfügung.