Die Palliativstation

Seit 2004 gibt es im Klinikum Lüneburg Palliativzimmer. Inzwischen stehen elf wohnlich eingerichtete Einzelzimmer mit barrierefreien Bädern und Übernachtungsmöglichkeiten für Angehörige zur Verfügung. In einer separaten Küche können Wunschspeisen von den Angehörigen zubereitet werden. Die ebenerdige Lage am Ende der Station ermöglicht die Nutzung einer kleinen Außenfläche „im Grünen“.

Die Palliativstation versteht sich als Stabilisierungsstation und ist kein Hospiz. Patienten werden nach Möglichkeit wieder in ihre häusliche Umgebung entlassen. Wir kümmern uns um Sie, bis Sie stabilisiert sind und die Voraussetzungen für Ihre gewünschte Versorgungs- und Betreuungssituation geschaffen sind. Wir kooperieren außerdem mit den Hausärzten und den ambulanten und stationären Hospiz- und Palliativeinrichtungen der Region. Bei der weiteren Betreuung bei Ihnen zu Hause können eine „Brückenpflegekraft“ und ehrenamtliche Mitglieder des Freundeskreises Hospiz Teil eines tragfähigen Netzes der weiteren Versorgung sein.

Angebote für unsere Patienten

  • Behandlung von Schmerzen, Übelkeit, Atemnot, Erbrechen und anderen belastenden Beschwerden
  • Umfassende pflegerische Zuwendung unter Berücksichtigung der individuellen Wünsche und des gewohnten Lebensrhythmus
  • Erhalt der Autonomie durch regelmäßige Physiotherapie
  • Möglichkeit der Teilnahme am wöchentlich stattfindenden Klinikgottesdienst
  • Unterstützung in religiösen und spirituellen Fragen unabhängig von der Konfession
  • Hilfe bei der Krankheitsverarbeitung und -bewältigung
  • Sozialrechtliche Beratung und Hilfestellung bei der Verfassung von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten
  • Musik-, Atem- und Entspannungstherapie
  • Regelmäßiger Besuch von Hospizbegleitern
  • Vor- und nachstationäre Betreuung im ambulanten Bereich durch Brückenpflegekräfte des Netzwerkes Hospiz in enger Abstimmung mit dem Hausarzt
  • Begleitung in der letzten Lebensphase, wenn eine Entlassung nicht mehr möglich ist

Angebote für die Angehörigen

  • Besuche sind zu jeder Zeit möglich
  • Übernachtungsmöglichkeit im Patientenzimmer
  • Beratung und Unterstützung, z. B. in sozialrechtlichen Fragen (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht) sowie bei der Organisation der weiteren Versorgung
  • Trauerbegleitung durch Gespräche und Vermittlung von weiteren Angeboten

Aufnahme auf unsere Station

Wenn Sie von zu Hause kommen, sprechen Sie mit Ihren niedergelassenen Haus- oder Fachärzten. Diese weisen Sie nach vorheriger Anmeldung auf die Palliativstation ein.

Wenn sich während eines Aufenthaltes in unserem Klinikum abzeichnet, dass Ihre Erkrankung eine palliativmedizinische Behandlung notwendig macht, ist ebenfalls eine Verlegung auf die Palliativstation möglich. 

Unabhängig von Weltanschauung, Religionszugehörigkeit und finanzieller Situation sind Sie bei uns willkommen. Mehrkosten entstehen nicht für Sie.


Ausführlichere Informationen zu unserer Statioen finden Sie hier.

Aufnahmekriterien

  • Weit fortgeschrittene Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung
  • Starke Schmerzen oder andere schwer beherrschbare Symptome
  • Notwendigkeit spezieller pflegerischer oder behandlungstherapeutischer Maßnahmen
  • Akzeptanz des palliativen (lindernden) Behandlungsansatzes
  • Einverständnis des Betroffenen und/oder seiner Angehörigen/Betreuer
  • Akzeptanz einer zeitlich begrenzten Aufenthaltsdauer

Entlassung

Die Palliativstation versteht sich als Stabilisierungsstation und ist kein Hospiz. Patienten werden nach Möglichkeit wieder in ihre häusliche Umgebung entlassen.

Wir kümmern uns um Sie, bis Sie stabilisiert sind und die Voraussetzungen für Ihre gewünschte Versorgungs- und Betreuungssituation geschaffen sind. Wir kooperieren außerdem mit den Hausärzten und den ambulanten und stationären Hospiz- und Palliativeinrichtungen der Region. Bei der weiteren Betreuung bei Ihnen zu Hause können eine „Brückenpflegekraft“ und ehrenamtliche Mitglieder des Freundeskreises Hospiz Teil eines tragfähigen Netzes der weiteren Versorgung sein.

Unser Team

Das Team der Palliativstation besteht aus speziell geschulten Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten, Psychologen, Seelsorgern, Sozialarbeitern, Musiktherapeuten und ehrenamtlichen Hospizhelfern. Gemeinsam können wir sowohl körperliche als auch psychische Belastungen so lindern, dass eine größtmögliche Lebensqualität bleibt.

Wenn möglich, ist die Entlassung in die häusliche Umgebung unter Einbindung von Hausarzt, Angehörigen und ambulanten Pflegediensten das Ziel. Hierbei ist eine Unterstüzung durch eine „Überleitungskraft“ und ehrenamtliche Hospizhelfer möglich.

Möchten Sie unsere Arbeit unterstützen?

Unterstützung hat viele Gesichter und zeigt sich in unterschiedlicher Form. Die Versorgung in den Zimmern der Palliativstation wird über das Klinikum Lüneburg abgerechnet. Die Erweiterung der Station im Jahr 2013, die Ausstattung und die Schulung der Pflegekräfte wurden überwiegend vom Freundeskreis Hospiz Lüneburg e. V. finanziert. Dieser engagiert sich auch weiterhin im Palliativbereich.

Jede Unterstützung ist willkommen, sei es durch eine Mitgliedschaft im Freundeskreis Hospiz Lüneburg e. V., oder auch durch eine Spende an:

Ambulanter Hospizdienst Lüneburg e.V
Stichwort „Palliativstation“
Volksbank Lüneburger Heide eG
IBAN: DE54 2406 0300 0100 8137 00