Auf unserer allgemeinpädiatrischen Station F.2 behandeln wir Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr – jährlich etwa 2.500 junge Patientinnen und Patienten. Für die Behandlung stehen insgesamt 30 Betten zur Verfügung. Diese sind auf fünf Einbett-, acht Zweibett- und drei Dreibettzimmer aufgeteilt. Wir arbeiten eng mit den anderen Fachdisziplinen und den Belegärzten des Klinikums zusammen, unter anderem findet hier die prä-, post- und operative Versorgung von HNO-Patienten durch unsere Belegärzte Dr. med. Marcus Möller und Dr. med. Alexander von Boetticher statt.
Bezugspflege ist für uns selbstverständlich. Auch wenn wir im Dreischichtsystem arbeiten, ist uns wichtig, dass Ihr Kind und Sie möglichst wenig verschiedene Pflegeansprechpartner haben. Zu jedem Schichtwechsel führen wir im Rahmen eines fachlichen Austauschs eine detaillierte Patientenübergabe durch, um die pflegerische Versorgung Ihres Kindes stets an die aktuellen individuellen Erfordernisse anzupassen. Anschließend stellt sich die zuständige Pflegekraft bei Ihrem Kind (und bei Ihnen) vor, und wir besprechen gemeinsam den weiteren Ablauf. Ihre Wünsche, Erfahrungen und Anregungen nehmen wir hierzu jederzeit gerne auf.
Wir betreuen die Kinder ganzheitlich, d. h. nicht nur medizinisch, sondern sehen auch die Ängste, Sorgen und Erwartungen. Das Kind und die Familie unterstützen wir, wann und wo es nötig wird, so individuell wie möglich. Möglichst spielerisch oder mit kleinen Geschichten begleiten wir das Einnehmen bitterer Medizin oder eine unangenehme Pflegemaßnahme. Wenn außerdem gemalt, gebastelt oder musiziert wird, könnte man manchmal sogar vergessen, dass man sich in einem Krankenhaus befindet. Donnerstagnachmittags kommen Klinikclowns auf die Station und bringen die jungen Patienten zum Lachen.
Wir begleiten unsere jungen Patienten alters- und situationsgerecht in ihren Lebensaktivitäten, wenn sie diese (krankheitsbedingt) nur eingeschränkt selbst durchführen können, wie z. B. Essen und Trinken, Ausscheiden, Kommunizieren, Bewegen, Schlafen, Atmen. Hierbei beziehen wir das soziale Umfeld des Kindes/des Jugendlichen mit ein, z. B. ein mitaufgenommenes Elternteil zum morgendlichen Waschen oder beim Benutzen eines Inhaliergerätes.
In unserem Team haben wir dafür speziell ausgebildete Fachkräfte. Es besteht neben dem ärztlichen und pflegerischen Personal aus Physiotherapeuten, einer Psychologin, einem Musiktherapeuten sowie einer Pädagogin, die mit unseren Patienten spielt, bastelt und bei längeren Aufenthalten auch bei Schulaufgaben Hilfestellung gibt.
Die Station verfügt über ein Spielzimmer für die kleinen Patienten sowie einen separaten Spielplatz im Dachgeschoss für größere Patienten. Für Eltern und Angehörige gibt es einen eigenen Aufenthaltsraum.
Die Mitaufnahme eines Elternteils als Begleitperson ist im Rahmen der zwischen den Krankenkassen und den Kliniken abgesprochenen Möglichkeiten erwünscht. Die Krankenkassen entscheiden unterschiedlich, bis zu welchem Alter des Kindes die Kosten für die Begleitperson übernommen werden. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass in den Patientenzimmern nur begrenzte Schlafmöglichkeiten für Sie vorhanden sind. Das Elternteil übernachtet dann auf einer bereitgestellten Elternliege im Zimmer des Kindes.