Die Elektroenzephalographie wurde in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts von Hans Berger an der Universität Jena entwickelt und ist damit eine der ältesten technischen Untersuchungsmethoden in der Neurologie. Sie dient der Messung von Spannungsschwankungen der Hirnrinde, den sogenannten Hirnströmen.
Hierzu werden Elektroden in definiertem Abstand auf der Kopfhaut angebracht und die Spannungsunterschiede zwischen den Elektroden gemessen und aufgezeich- net. Sie gibt Aufschluss über die Funktionstüchtig- keit der Nervenzellen des Gehirns und ist eine leicht verfügbare und nicht-invasive Untersuchungs- methode. Durch parallele Videoaufzeichnung können anfallsartige Zustände während der Aufzeichnung differenziert beurteilt werden, insbesondere, ob es sich dabei um einen epileptischen Anfall handelt (Video-EEG).