Gynäkologisches Krebszentrum Lüneburg

Unser Gynäkologisches Krebszentrum beschäftigt sich mit allen bösartigen onkologischen Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane. ches Konzept der Therapie sicher und schließt die psychologische Betreuung ebenso ein wie stetige Qualitätskontrollen unserer hohen Anforderungen an eine optimale Behandlung.

Gynäkologische Krebserkrankungen sind nach Brust- und Lungenkrebs die häufigsten bösartigen Tumore der Frau. Dazu zählen:

  • am äußeren Genitale
  • an der Scheide
  • am Gebärmutterhals
  • an der Gebärmutter
  • am Eileiter
  • am Eierstock

Eine Tumorerkrankung tritt meist unerwartet auf. Zusammen mit Ihren Angehörigen werden wir, das Team des Gynäkologischen Krebszentrums, Sie bestmöglich unterstützen und Ihnen zur Seite stehen.

Wir im Gynäkologischen Krebszentrum Lüneburg sehen uns als Ihr helfender Partner sowohl bei der Früherkennung, Diagnose und Therapie als auch bei der Nachbehandlung und begleiten Sie bei allen Behandlungsabschnitten.

Grundlage unserer gemeinsamen Arbeit sind die jeweils aktuellen wissenschaftlichen Empfehlungen und Leitlinien der nationalen und internationalen Fachgesellschaften.

Das Gynäkologische Krebszentrum Lüneburg ist seit 2010 durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Dadurch wird Ihnen als Patientin garantiert, dass hohe Qualitätsstandards eingehalten werden.

Sprechstunde des Gynäkologischen Krebszentrums

Die Sprechstunde des Gynäkologischen Krebszentrums dient dazu, die Diagnose und Therapie bei Unterleibskrebserkrankungen mit Ihnen zusammen zu besprechen bzw. zu planen. Hierbei besteht eine sehr enge Kooperation mit den niedergelassenen Facharztpraxen. Weiterhin werden alle Fälle hinsichtlich der Therapieentscheidung interdisziplinär in unserer Tumorkonferenz besprochen.

Wir verstehen uns als Kompetenzzentrum, in dem die individuelle Situation der Patientin berücksichtigt wird. Wir stehen für eine einfühlsame, am aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte Diagnostik und Therapie in der Behandlung von Patientinnen mit Unterleibskrebs.

In der Sprechstunde erfolgen Erstgespräch, Ultraschall, ggf. weitere diagnostische Maßnahmen, Gewebebiopsien, Planung und Erläuterung von OP-Verfahren.

Chefarzt Prof. Dr. med. Peter Dall
peter.dall@klinikum-lueneburg.de

Leitender Oberarzt Dr. med. Eric Boetel
eric.boetel@klinikum-lueneburg.de

Telefonische Terminvereinbarung:
Gynäkologische Ambulanz | Tel. 04131 77 3456

Klinikum Lüneburg | 2. Stock
(Wegweiser Gynäkologisches Krebszentrum)


Privatsprechstunde Prof. Dr. med. Peter Dall
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag

Telefonische Terminvereinbarung:
Tel. 04131 77 2751
frauenklinik@klinikum-lueneburg.de

Früherkennung und Diagnose gynäkologischer Krebserkrankungen

Nicht-invasive Diagnostik:

  • Sonographie
  • Kernspin (MRT)
  • CT

Minimal-invasive Diagnostik:

  • Stereotaktische Biopsie
  • Sonographische Biopsie 
  • Punchbiopsie

Operationen bei Gynäkologischen Krebserkrankungen

Operative Therapie einer bösartigen Erkrankung am äußeren Genitale (Vulva)

  • Einfache Probeentnahme
  • Einfache Entfernung eines Tumors
  • Partielle oder komplette Entfernung des äußeren Genitale (Vulvektomie)
  • Entfernung der Leistenlymphknoten/Wächterlymphknoten
  • Lappenplastiken
  • Vulvarekonstruktionen

Operative Therapie einer bösartigen Erkrankung am Gebärmutterhals

  • Einfache Probeentnahme
  • Entnahme eines Gewebekegels (Konisation)
  • Entfernung des Gebärmutterhalses (Trachelektomie) bei Kinderwunsch
  • Nervenschonende OP-Verfahren
  • Radikale Entfernung der Gebärmutter (mit oder ohne Eierstöcke)
    • mit Entfernung der Beckenlymphknoten
    • und ggf. Entfernung der Lymphknoten neben den großen Bauchgefäßen
  • Organübergreifende Operation mit Organrekonstruktion (Exenteration)

Operative Therapie einer bösartigen Erkrankung an der Gebärmutter

  • Diagnosesicherung durch eine Gebärmutterspiegelung und Ausschabung
  • Radikale Entfernung der Gebärmutter (mit oder ohne Eierstöcke)
  • Nervenschonende OP-Verfahren
    • mit Entfernung der Beckenlymphknoten
    • und ggf. Entfernung der Lymphknoten neben den großen Bauchgefäßen
  • Organübergreifende Operation mit Organrekonstruktion (Exenteration)

Operative Therapie einer bösartigen Erkrankung am Eierstock oder Eileiter

  • Diagnosesicherung durch eine Bauchspiegelung
  • Entfernung der Eierstöcke durch eine Bauchspiegelung oder Bauchschnitt
  • Radikale Entfernung der Gebärmutter mit Eierstöcken
    • mit Entfernung der Beckenlymphknoten
    • und ggf. Entfernung der Lymphknoten neben den großen Bauchgefäßen
  • Entfernung von Tumormassen aus dem Becken und Bauchraum, ggf. mit Kollegen der Urologie und Chirurgie zusammen

Chemo- und Strahlentherapie bei gynäkologischen Krebserkrankungen

Chemotherapie bei gynäkologischen Krebserkrankungen

Neben der Operation und Strahlentherapie ist die Chemotherapie eine der zentralen Säulen der Krebstherapie. Sie umfasst die Behandlung bösartiger Tumoren mit chemischen Substanzen, den sogenannten Chemotherapeutika oder Zytostatika, die in den Vermehrungszyklus der Krebszellen eingreifen. Die Wirkstoffe der Chemotherapie werden in Form von Infusionen, Spritzen oder Tabletten verabreicht. 

Erhalten Sie die Chemotherapie als Infusion über eine Vene, ist das Anlegen eines Portsystems sinnvoll. Hierbei handelt es sich um eine kleine Kunststoffkammer, die unterhalb des Schlüsselbeins unter die Haut gelegt wird und die Verbindung zu dem großen Blutgefäß hat, das unter dem Schlüsselbein entlang zur oberen Hohlvene führt. Für die Chemotherapie wird sehr schmerzarm eine feine Nadel durch die Haut in diese Kammer gelegt, über die die Infusionen in den Körper gelangen. Diese Technik erspart, für jede Infusion eine Infusionsnadel am Arm legen zu müssen und ist zudem deutlich sicherer. 

Die Portsysteme werden von unseren Kollegen der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie in einem kurzen ambulanten Eingriff eingelegt. Falls erforderlich, erhalten Sie einen Termin zur Vorstellung in der Chirurgischen Ambulanz.

Die Chemotherapie wird ambulant bei uns oder auswärts verabreicht. Wenn Sie die Chemotherapie ambulant bei uns im Klinikum durchführen möchten, wenden Sie sich bitte an:

  • Onkologische Fachassistentin
    Elisabeth Falkenberg
    Tel. 04131 77 2237
  • Chefarzt Prof. Dr. med. Peter Dall oder Leitender Oberarzt Dr. med. Eric Boetel
    Tel. 04131 77 2231

Wir arbeiten eng mit den folgenden Praxen zusammen:

  • Onkologie Zentrum Lüneburg
    Dres. med. Juliane Ebert und Svenja Dietemann sowie Dres. med. Jan Rutjes, Karin Siert, Nils Utz und Prof. Dr. med. Matthias Zeis
    Schildsteinweg 26
    21339 Lüneburg
    Tel. 04131 4086860
    www.onkopraxis-lueneburg.de
  • Onkologisch-Hämatologisches Zentrum Wendland
    Dr. med. Reingard Stuhlmann und Sebastian Enoch
    Lauben 2
    29451 Dannenberg
    Tel. 05861 98510
    www.onkologie-wendland.de
  • Frauenarztpraxis am Königsberg
    Jorge-Luis Solsona Moreno
    Am Königsberg 1
    29525 Uelzen
    Tel. 0581 9739740
    www.frauenarzt-uelzen.de

 

Strahlentherapie bei gynäkologischen Krebserkrankungen

Bestrahlen oder nicht bestrahlen – das ist die Frage, vor der wir im Gynäkologischen Krebszentrum regelmäßig stehen. Es gilt abzuwägen, ob vielleicht eine Chemotherapie ihren Zweck besser erfüllt, ein chirurgischer Eingriff sinnvoll erscheint oder ob man die Verfahren kombiniert. 
Strahlentherapien wirken lokal und gezielt und machen sich zunutze, dass Körperzellen den durch die Strahlen hervorgerufenen Schaden reparieren können, Krebszellen aber nicht.
Oft wird eine Strahlentherapie notwendig, um ein Wiederkehren oder das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Die Strahlentherapie dauert üblicherweise bis zu sechs Wochen und wird ambulant durchgeführt.

Bitte bringen Sie zum ersten Vorstellungstermin einen Überweisungsschein und Ihre Krankenkassenkarte mit. Die Fahrtkosten von und zur Strahlentherapie werden von Ihrer Krankenkasse übernommen.

Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
PD Dr. med. Minglun Li, Chefarzt
Klinikum Lüneburg | Bögelstraße 1 | 21339 Lüneburg | Ebene 0
Anmeldung: Tel. 04131 77 2281

Psychoonkologische Begleitung

Viele Patientinnen erleben die Diagnose einer gynäkologischen Krebserkrankung als einen tiefen Einschnitt ins bisherige Leben, der körperliche und seelische Belastungen zur Folge haben kann. Manche Patienten zögern, über ihre Ängste und Sorgen zu sprechen oder wollen Angehörigen nicht zur Last fallen. Hier kann psychologische Unterstützung hilfreich sein.

Wir bieten Ihnen und Ihren Angehörigen Beratung und Begleitung, psychotherapeutische Gespräche und die Vermittlung von weiteren Hilfsmöglichkeiten, wie Selbsthilfegruppen, niedergelassene Psychotherapeuten oder Beratungsstellen an.

Zum Psychoonkologischen Dienst

Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Prof. Dr. med. Peter Dall

Chefarzt

Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Spezielle operative Gynäkologie

Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin

Gynäkologische Onkologie

Leiter des Brustkrebszentrums

Leiter des Gynäkologischen Krebszentrums

Dr. med. Eric Boetel

Leitender Oberarzt

Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe,
Gynäkologische Onkologie

Koordinator des Brustkrebszentrums und des Gynäkologischen Krebszentrums

Qualitätsmanagementbeauftragter der
Frauenklinik
Ultraschall DEGUM (Mamma) II
AGUB II (Urogynäkologie und plastische
Beckenbodenrekonstruktion)

Mandy Krumbach

Oberärztin

Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

Sonia Valeria Tosto

Pflegerische Leitung D.5

Tel. 04131 77 2850

Christina Götze

Stellv. Pflegerische Leitung D.5

Tel. 04131 77 2850

Elisabeth Falkenberg

Onkologische Ambulanz (Chemotherapie)

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