Herzlich willkommen in der Klinik für Geriatrie

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patientinnen und Patienten,

viele ältere Menschen leiden unter mehreren chronischen Erkrankungen gleichzeitig (sogenannte Multimorbidität). Ein akutes Ereignis - wie zum Beispiel eine Lungenentzündung (Pneumonie), ein Schlaganfall (Insult) oder ein Knochenbruch (Fraktur) - oder rasche Verschlechterung einer chronischen Erkrankung können die Lebensqualität stark einschränken und die Selbstständigkeit bedrohen.

Um genau diesem Phänomen vorzubeugen, wurde am Klinikum Lüneburg die Klinik für Geriatrie gegründet. Wir arbeiten eng mit den anderen Kliniken des Hauses (z. B. Chirurgie, Unfallchirurgie, Neurologie und Urologie), aber auch mit anderen Krankenhäusern im Umkreis und den Hausärzten zusammen. Für die geriatrische Frührehabilitation geeignete Patienten werden entweder direkt in die Abteilung aufgenommen oder - so bald wie möglich nach der Operation z. B. eines Knochenbruchs - von den chirurgischen Kollegen übernommen, um neben der weiteren medizinischen Therapie möglichst rasch an der Wiedererlangung der Selbstständigkeit zu arbeiten.

Bei Fragen zur Klinik für Geriatrie stehen Ihnen Chefarzt Prof. Dr. med. Christian Maaser, die Leitende Oberärztin Dr. med. Maren Hartmann und der Leitende Oberarzt Dr. med. Joachim Bahlmann gerne zur Verfügung.

Ihr
Chefarzt Prof. Dr. med. Christian Maaser

Unser Leistungsspektrum

Individuelle Versorgung für ältere Menschen

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Unsere Station D.0 in 360°

Hier geht es zum Panoramarundgang durch unsere Räume

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Geriatrische Institutsambulanz (GIA)

Unser ambulantes Angebot

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Zuweiser-Informationen für Ärztinnen und Ärzte

Sprechzeiten und Telefonnummern

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Zwei spezialisierte Stationen für ältere Patienten

Frührehabilitation und Memory-Station

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Wissenswertes zu Beginn

Wer gilt als geriatrischer Patient?
 

In der Klinik für Geriatrie sind wir da für

  • Patienten mit „geriatrietypischer Multimorbidität“ und
  • höherem Lebensalter (ab Beginn des 71. Lebensjahres) oder
  • jeden Patienten mit einem Alter ab 80 Jahren aufgrund alterstypisch erhöhter Vulnerabilität

Unser Netzwerk: Enge Zusammenarbeit für ältere Patienten

Die Klinik für Geriatrie arbeitet eng mit den anderen Kliniken des Hauses (z. B. Chirurgie, Unfallchirurgie, Neurologie und Urologie) aber auch mit anderen Krankenhäusern im Umkreis und den Hausärzten zusammen. Für die geriatrische Frührehabilitation geeignete Patienten werden entweder direkt in die Abteilung aufgenommen oder - so bald wie möglich nach der Operation z. B. eines Knochenbruchs - von den chirurgischen Kollegen übernommen, um neben der weiteren medizinischen Therapie möglichst rasch an der Wiedererlangung der Selbstständigkeit zu arbeiten.

Chefarzt Prof. Dr. med. Christian Maaser, die beiden Leitenden Oberärzte Dr. med. Maren Hartmann und Dr. med. Joachim Bahlmann sowie das Therapieteam erstellen auf den jeweiligen Patienten/die jeweilige Patientin zugeschnittene individuelle Behandlungspläne. Das Team aus Ärzten, Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Neuropsychologen, ggf. Logopäden, Ernährungstherapeuten und Entlassungsmanagement arbeitet nun mit allen Kräften daran, das akute Krankheitsbild zu behandeln, einem Muskelabbau und Kräfteverfall vorzubeugen und den maximal möglichen Grad an Selbstständigkeit zu erreichen.

In wöchentlichen Teamsitzungen werden die Behandlungserfolge und ggf. notwendigen Therapieänderungen besprochen.

Von Beginn an kümmert sich das Team des Entlassungsmanagements um die weitere häusliche Situation. In diesem Rahmen finden ausführliche Gespräche mit den Angehörigen und den Patienten statt, um eine optimale häusliche Pflege bzw. Versorgung im unmittelbaren Anschluss an die stationäre Behandlung in die Wege zu leiten. Ziel unserer Behandlung ist idealer Weise natürlich die Rückkehr in das gewohnte häusliche Umfeld.

Unser Leistungsspektrum

Ärztliche Behandlung

Die Schwerpunkte der medizinischen Behandlung geriatrischer Patienten berücksichtigen einerseits das häufige Vorliegen mehrerer Erkrankungen beim selben Patienten, andererseits auch das Vorliegen alterstypischer Krankheitssyndrome, wie z. B. vermehrte Sturzneigung, Inkontinenz oder dementielle Entwicklung.

Die Klinik für Geriatrie steht zwar unter internistischer Leitung, zum Team gehören aber auch ein neurologischer Facharzt und - je nach vorliegender Erkrankung - konsiliarisch zu festgelegten Visiten Kollegen der verschiedenen Kliniken, wie Unfall- oder Allgemeinchirurgie.

Somit ist eine optimale und umfassende medizinische Betreuung unserer Patienten gewährleistet, auch wenn der ursprüngliche Zuweisungsgrund z. B. ein Knochenbruch nach Sturz war.

Aktivierend-therapeutische Pflege

Aktivierend-therapeutische Pflege bedeutet, die älteren Patienten wieder zur größtmöglichen Selbstständigkeit hinzuführen. Unser spezielles Augenmerk liegt hierbei auf den vorhandenen, verdeckten und vielleicht in letzter Zeit eher etwas vernachlässigten Möglichkeiten und Fähigkeiten. 

Um dies zu erreichen, erarbeiten wir mit den Patienten individuelle Ziele und achten darauf, nicht alle Handgriffe automatisch selbst zu übernehmen. Diese individuellen Ziele überprüfen wir im Verlauf der Behandlung regelmäßig mit den Patienten und passen diese den gemachten Fortschritten an. 

Neuropsychologie

Im Klinikum Lüneburg wird die Neuropsychologie von speziell weitergebildeten Diplom-Psychologen ausgeübt. Sie beschäftigt sich mit der Untersuchung und Behandlung von Gehirnfunktionen, wie Aufmerksamkeit, Orientierung und Gedächtnis, Raumwahrnehmung, Denkvermögen, Planungsvermögen und Problemlösen, die als Folge einer Hirnschädigung durch Krankheit oder Unfall in unterschiedlichem Maße beeinträchtigt sein können.

Hierbei wird Wert auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit gelegt.

 

Ergotherapie

Die ergotherapeutische Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Eingangsdiagnostik (Befunderhebung) der Patienten. 

Neben einer  Befragung über die bisherige Lebens- und Wohnsituation sowie des Bewegungsstatus werden die aktuellen kognitiven Fähigkeiten der Patienten, wie Merkfähigkeit, Konzentration, Aufmerksamkeit, visuell-konstruktive Funktionen sowie abstraktes Denken beurteilt. Auf Basis dieser Diagnostik werden gemeinsam mit den Patienten individuelle Ziele erarbeitet und ein Therapieplan erstellt. 

Dieser kann beinhalten:

  • Unterstützung in der Selbstversorgung, Mobilität, Alltagsbewältigung und Beweglichkeit
  • Bewegungsübungen unter Einsatz von Gebrauchsgegenständen und alltäglichen, gewohnten Handlungsabläufen
  • Esstraining (wenn nötig auch mit angepasstem Besteck)
  • Selbsthilfetraining (z.B. beim Waschen und Anziehen)
  • Unterstützung bei der Hilfsmittelversorgung, Beratung, Schulung
  • Transferübungen
  • Sturzprophylaxe
  • Unterstützung beim Erhalt der Konzentration und Merkfähigkeit und der Orientierung in Raum, Zeit und Ort
  • Schreib- und Kommunikationstraining
  • Kognitiv therapeutische Übungen bei neurologischen Störungen

Ziel der Ergotherapie ist, die größtmögliche Selbstständigkeit wiederzuerlangen und die Lebensqualität der Patienten zu erhalten oder auch durch Anpassungen wieder herzustellen. Hierzu findet eine stetige enge Zusammenarbeit im interdisziplinären Team statt.

Physiotherapie

Das physiotherapeutische Konzept ist so gestaltet, dass der Therapieplan sich am Befund der Patienten orientiert und sich tagesaktuell auf die Situation einstellt, da Patienten der geriatrischen Station häufig durch eine akute Erkrankung bettlägerig geworden sind und die bisherige Selbstständigkeit in Frage gestellt ist. Gemeinsam mit den Patienten und dem Geriatrischen Team wird das Ziel definiert und konsequent erarbeitet.

Täglich bieten wir nach dem Frühstück für alle Patienten eine Gruppentherapie an. Hier gelingt es oft, auch sehr mutlose Patienten wieder zu motivieren und zu aktivieren. Durch die Gemeinschaft mit anderen wird die eigene Situation relativiert. Elemente wie Musik, Gesang und Gedächtnistraining bereichern das Programm.

Zusätzlich erhält jeder Patient täglich Einzeltherapie. Schwerpunkte sind die Verbesserung der Mobilität, der Belastbarkeit und der Selbstständigkeit.

Weiter gibt es mehrfach wöchentlich unter anderem Massagen, manuelle Lymphdrainagen oder Wärmetherapie - je nach Befund.

Bei Therapieende erleben wir häufig, dass sich die Mobilität und die Belastbarkeit deutlich verbessert haben und dass ein selbstbestimmtes Leben wieder möglich ist.

 

Logopädie

Die Logopädie befasst sich zum einen mit der Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen, zum anderen mit der Stimm- und Sprachtherapie. Gerade Schluckstörungen (Dysphagie) treten mit zunehmendem Lebensalter häufiger auf. Gründe hierfür sind in erster Linie neurologische Erkrankungen, wie Schlaganfall, Parkinson-Syndrome, Demenzen und neuromuskuläre Erkrankungen.

Zur Verhinderung einer aus der Schluckstörung resultierenden Mangelernährung, aber auch zur Vermeidung einer Lungenentzündung durch Verschlucken von Nahrungsbestandteilen oder Flüssigkeit (Aspirationspneumonie), die oft lebensbedrohlichen Charakter haben können, führen wir eine endoskopische Schluckdiagnostik durch (flexible endoskopische Evaluation des Schluckaktes = FEES). Dies ist heute die in Deutschland wahrscheinlich am häufigsten eingesetzte Methode zur objektiven Beurteilung des Schluckaktes. Mit Hilfe dieser werden eine geeignete Kostform, Ernährungskonzepte bis hin zum Einsatz von Magensonden festgelegt. Die FEES ist eine gering invasive und für den Patienten wenig belastende Untersuchung von hohem Aussagewert mit guter Kontrollmöglichkeit des Therapieerfolges.

Entlassmanagement  - die nächsten Schritte nach Ihrem Klinikaufenthalt

Von Beginn an kümmert sich das Team des Entlassungsmanagements um die weitere häusliche Situation. In diesem Rahmen finden ausführliche Gespräche mit den Angehörigen und den Patienten statt, um eine optimale häusliche Pflege bzw. Versorgung im unmittelbaren Anschluss an die stationäre Behandlung in die Wege zu leiten. Ziel unserer Behandlung ist idealer Weise natürlich die Rückkehr in das gewohnte häusliche Umfeld.

Weitere Informationen zum Entlassmanagement finden Sie hier.

Informationen für zuweisende Ärztinnen und Ärzte

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an unserer Klinik. Nachfolgend finden Sie Informationen darüber, welcher Patient von einer Behandlung in der Klinik für Geriatrie profitieren könnte.


Nach derzeitiger Definition gilt als geriatrischer Patient:

  • ein Patient mit „geriatrietypischer Multimorbidität“ und
  • höherem Lebensalter (ab Beginn des 71. Lebensjahrs) oder
  • jeder Patient mit einem Alter ab 80 Jahren aufgrund der alterstypisch erhöhten Vulnerabilität


Geeignete Patienten für die Geriatrischen Stationen:

Patienten, die aufgrund einer akuten Erkrankung eine deutliche Verschlechterung ihrer Selbstständigkeit oder Mobilität aufweisen. Dabei muss die Notwendigkeit einer stationären medizinischen Betreuung gegeben sein.

Patientenaufnahmen auf die Geriatrischen Stationen erfolgen

  • als Verlegung aus anderen Fachabteilungen des Hauses
  • als Verlegung aus anderen Krankenhäusern
  • als direkte Einweisung durch den Hausarzt


Gerne können Sie Ihre Patienten mit dem unter nachfolgendem Link erhältlichen Formular anmelden (Anmeldeformular).

Selbstverständlich stehen wir auch jederzeit für telefonische Rückfragen unter 04131 77 2246 zur Verfügung.

Weiterführende Informationen:

Unser Team: Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Prof. Dr. med. Christian Maaser

Chefarzt

Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und
Klinische Geriatrie

Leiter des Medizinischen Zentrums

Daniela Schütze

Sekretariat

Tel. 04131 77 2246
Fax 04131 7734 72246
klinik-geriatrie@klinikum-lueneburg.de

Oberärztinnen und Oberärzte

Dr. med. Maren Hartmann

Leitende Oberärztin

Fachärztin für Innere Medizin und Gastro-
enterologie, Klinische Geriatrie, Notfall-
medizin, Palliativmedizin
Ausbildung in Traditioneller Chinesischer
Medizin TCM (Akupunktur, Chinesische Diagnostik, Phytotherapie)

Dr. med. Joachim Bahlmann

Leitender Oberarzt

Facharzt für Neurologie
Zusatzbezeichnung:
Geriatrie in der Neurologie
Tel. 04131 77 3064

Karen Gutjahr

Oberärztin

Fachärztin für Innere Medizin, Geriatrie

Dorothee Hundhausen

Oberärztin

Fachärztin für Innere Medizin

Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung

Pflegerische Stationsleitungen

Silke Meyer

Pflegerische Leitung Station D.0

Tel. 04131 77 2800
Fax 04131 77 2809

Carsten Burghardt

Stellv. Pflegerische Leitung Station D.0

Tel. 04131 77 2800
Fax 04131 77 2809

Diana Schnitzer

Pflegerische Leitung Memorystation

Tel. 04131 77 2810

Alina Lühr

Stellv. Pflegerische Leitung Memorystation

Tel. 04131 77 2810

Physiotherapie

Anika Brandt

Physiotherapeutin

Andrea Czerlinski

Physiotherapeutin

Iris Gudat

Physiotherapeutin

Bettina Schwanke

Masseurin

Ergotherapie

Katherina Bürger

Ergotherapeutin

Ilka Engelmann

Ergotherapeutin

Ursula Hellwege

Ergotherapeutin

Susanne Meißner

Ergotherapeutin

Neuropsychologie

Simona Kronhofmann

Neuropsychologin

Steffi Wiards

Neuropsychologin

Logopädie

Eva Lehmann

Logopädin

Sarah Martin

Logopädin

Iris Otto

Logopädin

Entlassungsmanagement

Elisa Frömmel

Entlassungsmanagement

Bernd Grote

Entlassungsmanagement

Casemanagement

Kim Bermuske

Casemanagement

Weiterbildungsermächtigungen

Am Klinikum Lüneburg sind umfangreiche Weiterbildungsmöglichkeiten für die Facharztausbildung etabliert. Sie können auf der entsprechenden Seite dieser Homepage in der Übersicht eingesehen werden.

In der Klinik für Geriatrie sind zur Facharztausbildung folgende Weiterbildungsermächtigungen vorhanden: